Schwitzen ist zwar ein natürlicher und gesunder Vorgang, doch es kann auch Herausforderungen mit sich bringen, besonders wenn Schweiß in die Augen gelangt. In diesem Artikel erfährst du, wie übermäßiges Schwitzen deine sportliche Leistung beeinträchtigen kann und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um Schweiß in den Augen zu vermeiden und sicher zu trainieren.
Beeinträchtigung der sportlichen Leistungen
Grundsätzlich ist Schwitzen sehr gesund, weil es den Körper kühlt und von Giftstoffen reinigt. Allerdings kann die Transpiration unter Umständen die sportlichen Leistungen stark beeinträchtigen. Etwa dann, wenn Stirnschweiß in die Augen gerät und das Training unterbrochen werden muss, um die Augen oder die Sportbrille zu reinigen.
Schweißnasse Trainingsbekleidung kann gleichsam Auswirkungen auf den Trainingsfortschritt haben. Triefende Stirnbänder oder Dressen führen bei sensibler Haut zu Irritationen und Ausschlägen. Bei kalter Zugluft erhöht sich zudem das Risiko von Erkältungen oder einer Verhärtung der Muskulatur. Das Training muss dann ausgesetzt oder an die Beeinträchtigungen angepasst werden.
Nicht zuletzt spielt übermäßiges Schwitzen im sozialen Gefüge eine Rolle. Etwa im Mannschaftssport oder Gruppentraining, wenn man als einziger exzessiv schwitzt und dadurch den abwertenden Kommentaren der anderen ausgesetzt ist.
Wenn Schweiß zur Gefahr wird
Besonders heikel ist Stirnschweiß bei Sportarten, die bei hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden oder aus anderen Gründen maximale Konzentration erfordern. Zum Beispiel beim Eishockey oder bei Radtouren, insbesondere beim Bergfahren, kann man so schnell in brenzlige Situationen geraten und sich selbst oder andere in Gefahr bringen.
Rinnt Schweiß während des Sports in die Augen, blinzelt man vermehrt oder greift sich automatisch ins Gesicht. Dadurch wird nicht nur das Sehvermögen stark eingeschränkt, sondern auch die Aufmerksamkeit. Unter Umständen verliert man sogar für einen Moment die Kontrolle über das Sportgerät. Speziell im Straßenverkehr kann das fatale Folgen nach sich ziehen.
Die eigene Sicherheit und jene der anderen geht in jedem Fall vor. Vielschwitzer sollten deshalb bei derartigen Aktivitäten entsprechende Vorkehrungen treffen und dafür sorgen, dass Schweiß nicht zum gefährlichen Problem wird.
Vorbeugende Maßnahmen
Um kritischen Situationen vorzubeugen und die Trainingsleistungen nicht zu beeinträchtigen, kann bereits im Vorfeld einiges beachtet werden. Allen voran hat die Ernährung großen Einfluss auf die Schweißbildung. Leichte Kost vor dem Sport ist nicht zuletzt deshalb ein Muss. Denn eine verstärkte Verdauungsaktivität während des Trainings belastet den Körper zusätzlich und führt zu einer höheren Transpiration.
Bestimmte Lebensmittel reduzieren die Schweißproduktion wiederum auf ganz natürliche Weise. Etwa auf die Haut aufgetragener Salbeitee und Rosmarinbäder. Zitronen werden dafür ebenfalls gerne auf die Haut aufgetragen. Bei regelmäßiger Anwendung können dadurch gute Erfolge erzielt werden. Alkohol, Nikotin und Koffein sollte man hingegen nur reduziert oder gar nicht zu sich nehmen. Davon profitiert letztlich auch die Gesundheit im Allgemeinen.
Als künstliche Schweiß-Blocker sind vor allem Antitranspirante auf Basis von Aluminiumsalzen effektiv. Sie verengen die Schweißdrüsen und blockieren ihre Funktion. Bei regelmäßiger Anwendung wird Stirnschweiß so weitestgehend vermieden. Allerdings beeinträchtigt das natürliche Körperfunktionen und die Inhaltsstoffe können unerwünschte Nebenwirkungen nach sich ziehen.
Der perfekte Trainingszeitpunkt
Wer zum Vielschwitzen neigt, sollte im Hochsommer nicht in der Nachmittagssonne trainieren. Das sagt bereits der Hausverstand. Bei großer Hitze muss der Körper ohnehin schon mehr Energie aufwenden als sonst, um seine Temperatur stabil zu halten. Sportliche Anstrengungen können ihn da schnell aus dem Gleichgewicht bringen.
An heißen Sommertagen sind die frühen Morgenstunden der ideale Zeitpunkt für das Outdoor-Training. Am kühlsten ist es in der Regel rund um den Sonnenaufgang. So sorgen frühmorgendliche Trainingseinheiten für weniger Schweiß in den Augen, die Sicherheit beim Training steigt und man startet energiegeladen in den Tag.
Beim Indoor-Workout sind klimatisierte Räume ideal, um starkem Schwitzen vorzubeugen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn große Temperaturunterschiede können den Temperaturhaushalt des Körpers durcheinanderbringen. Als Folge kann die Schweißbildung noch intensiver ausfallen. Grundsätzlich ist eine Akklimatisierung an die warmen Temperaturen ratsam.
Die richtige Sportausrüstung
Eine fundamentale Rolle spielt die richtige Sportausrüstung. Bekleidung aus nicht atmungsaktiven Kunststoffen ist absolut zu vermeiden. Ideal sind leichte Materialien, die nicht allzu eng auf der Haut anliegen. Das fördert die Luftzirkulation und den natürlichen Wärmeaustausch der Haut. Helle Farben reflektieren zudem das Sonnenlicht und wirken kühlend.
Heikel ist vor allem der Kopfbereich. Bei direkter Sonneneinstrahlung im Sommer sollte die Kopfhaut auf jeden Fall bedeckt werden, um sich vor einem Sonnenstich zu schützen. Kappen, Stirnbänder oder andere Kopfbedeckungen behindern aber gleichzeitig die Temperaturregelung über die Kopfhaut. Im Extremfall riskiert man so einen Hitzestau und Kreislaufstörungen. Radhelme verfügen in der Regel über weite Öffnungen, die eine gute Belüftung und damit Wärmeabgabe gewährleisten.
Empfehlenswert ist deshalb eine Kombination aus leichtem Sonnenschutz und guter Belüftung. So kann sich der Körper auf natürliche Weise kühlen, bleibt aber vor direkter Sonneneinstrahlung verschont.
Nie mehr Schweiß in den Augen
Um Augenreizungen, Trainingsunterbrechungen oder gefährliche Situationen zu vermeiden, die speziell durch Schweiß in den Augen auftreten können, gibt es verschiedene Lösungen, die mehr oder weniger sinnvoll sind. Stirnbänder oder Kappen sind dazu nur bedingt geeignet. Sind sie einmal durchnässt, nehmen sie keine weitere Flüssigkeit mehr auf. Kappen lassen sich außerdem nur schwer unter einem Helm verwenden.
Diverse Antitranspirante auf der Stirnhaut können das Schwitzen ebenfalls reduzieren. Allerdings werden dadurch die Schweißdrüsen in ihrer Funktion blockiert und der körpereigene Wärmeaustausch unterbunden. Die enthaltenen Aluminiumsalze können bei sensibler Haut zu Reizungen oder allergischen Reaktionen führen.
Eine wirksame Lösung, um Schweiß aus den Augen ein für alle Mal zu verbannen, sind unsere von der Natur inspirierten eye-prots. Sie verstärken die natürliche Funktionsweise der Augenbrauen und leiten Stirnschweiß effizient über die Schläfen ab. So bleiben die Augen sogar bei extremer Schweißbildung trocken, ohne die Temperaturregulation über die Kopfhaut zu stören.